Cider

Die allererste Gitarre, die unter dem Namen König im Auftrag eines Kunden gebaut wurde, war die Arschgeige. 8 Jahre später durfte ich dem Kunden eine weitere Gitarre bauen, die wir nun hier sehen.

Cider sollte ein ganz anderes Instrument werden. Von der Arschgeige haben wir lediglich die Halsmaße, also Griffbrettbreite, Halsdicke, Halsform und Mensurlänge, sowie die Anordnung der Potis und des Schalters, übernommen. Der Ursprungsgedanke basiert auf einer SG, von der wir die Einfachheit, den direkten, rockigen Sound, den dünnen Korpus und die Teufelshörner übernommen haben. Die Korpusform sollte aber runder und komplett symmetrisch werden, eher wie bei einer LP Doublecut. Die Kolleg:innen von Framus haben wir in dem abgerundeten Übergang zur Kopfplattensilhouette und im Korpus-Finish, das schwarz-rote Burst, das Framus früher bei vielen Modellen genutzt hat, zitiert. Ein wichtiger Wunsch waren die P90-Pickups, die wir von Harry Häussel mit offenen Goldkappen haben anfertigen lassen. Sehr edle Optik und klanglich der Hammer!

Überhaupt, der Klang: Super direkt, knochig und trocken, was wir neben den Pickups auch auf das sehr leichte Korpus- und Halsmaterial sowie die Wraparound-Bridge von Schaller zurückführen. Sicherlich trägt auch die extra lange Mensur von 660mm etwas dazu bei. Das Griffbrett ist übrigens aus Ebenholz und trägt 22 EVO-Gold-Bünde, die extra hart sind und gut zur Hardware passen. Wo wir gerade beim Hals sind: der ist nur geölt und fühlt sich fantastisch an.

Was soll man mehr sagen? Attila Maya Olsen hat mit Cider eine neue Gitarre aus unserem Hause und lässt sich hoffentlich von ihr inspirieren.